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Am 16. November fand nach einigen Terminschwierigkeiten unser erster Frauentreff in diesem „Schuljahr“ statt. Als Gast konnten wir Roudaina NAWAQIL, wohnhaft in Bruck a. d. Mur begrüßen. Sie ist die Schwester von Mayssa Al Nowakell, die 2015 aus Syrien nach St. Lorenzen gekommen ist und hier zwei Jahre gelebt hat, bevor sie mit ihrer Familie aus beruflichen Gründen nach Bruck gezogen ist. Ihr Mann Yousef hat nämlich eine Ausbildung als Computertechniker gemacht und diese sehr erfolgreich abgeschlossen.  Er arbeitet jetzt bei der Fa. Knapp in Graz. Mayssa besuchte uns aber immer wieder bei unseren Frauenkaffees. Leider zieht die Familie demnächst nach Graz. Wir hoffen aber, dass der Kontakt nicht ganz abbrechen wird. Roudaina spricht ebenfalls schon sehr gut Deutsch und arbeitet in Graz bei ZEBRA. Dort ist sie in der Berufsberatung tätig. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Mann arbeitet bei der Lebenshilfe in Kapfenberg. An diesem Freitag also waren 13 Frauen anwesend und lauschten dem Vortrag von Roudaina über ihr Heimatland Syrien. Sie stellte Land, Menschen und Kultur in wunderbaren Bildern und in deutscher Sprache vor. Trotz technischer Tücken konnten wir auch einen Film über Syrien auf dem Laptop ansehen. Wer Interesse an diesem Film hat, kann ihn unter https://youtu.be/h3W3N3ewKkU anschauen. Roudaina beantwortete anschließend bei Kaffee und Kuchen alle Fragen unserer interessierten Damen. Ich bedanke mich herzlich bei Sabine Stix und Familie Kraker fürs Bereitstellen der Leinwand und des Beamers, sowie bei Sabine fürs Organisieren und die Taxifahrten nach Bruck. Ich möchte noch eines erwähnen: An Roudaina und Mayssa und ihren Familien sehen wir, dass Integration durchaus gelingen kann. Unsere Arbeit ist nicht umsonst, auch wenn sie mitunter schwierig und anstrengend ist, oder uns einige Einwanderer nach kurzer Zeit wieder verlassen. Sie gehen nach Wien oder anderswo hin, wo sie sich bessere Chancen ausrechnen. Die Kinder sind wie unsere einheimischen Kinder: mal fleißig, mal weniger; mal schnell, mal weniger; mal brav, mal weniger; mal interessiert, mal weniger; mal leise, mal weniger; …  eben wie alle Kinder auf dieser Welt. Daher danke ich allen Frauen, die an den Nachmittagen mit Engelsgeduld mit unseren Einwanderer-Kindern lernen. DANKE!  Nun freue ich mich schon auf unser nächstes Treffen, das ausnahmsweise an einem Mittwoch stattfinden wird, nämlich am 12. 12. 2018, bei dem wir wieder Strohsterne mit Anni Pötz basteln werden.

Text: Ingrid Mohl  Fotos: Anni Bezovnik

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